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Bereits zum vierten Mal bot das 5-köpfige Leitungsteam des CVJM Mössingen ein Wochenend-Zeltlager für Väter und Kinder an.

Dieses Mal ging es unter dem Motto „Down by the riverside II“ - wie auch schon vor 4 Jahren - nach Mittenhausen an die Donau. Damals waren es lediglich ca. 40 Teilnehmer gewesen, dieses Jahr dagegen gingen über 80 Anmeldungen ein. Klar, denn wer einmal dabei war ist ziemlich sicher wieder dabei, und die begeisterten Väter und Kinder empfehlen das Event gerne weiter.

Nach gemeinsamer Anfahrt am Nachmittag des 30.6. wurden zunächst die Zelte aufgebaut. Vom kleinen 2-Mann-Zelt bis zum großen Tipi war alles dabei. Schnell fanden die Kinder zueinander und spielten zusammen Ballspiele, badeten in der Donau oder besuchten die nahegelegene Pferdekoppel. Auch die Väter verstanden sich blendend. Wie gut das funktionierte unterstrich ein Vater, der das Lager als Vater-Vater-Kind-Kind-Wochenende bezeichnete.

Am Abend versammelten sich alle ums Lagerfeuer herum, unterhielten sich angeregt und waren gespannt auf das, was der kommende Tag mit der geplanten Kanufahrt alles bringen würde. Der erwachte dann auch nach einer für manchen zu kurzen Nacht mit bestem Kanuwetter, und so fuhren alle in Tags zuvor organisierten Fahrgemeinschaften zum Startort nach Riedlingen. Mit 23 Kanus ging es nach einer professionellen Einweisung dann flussabwärts, und die allermeisten konnten die Fahrt auch sehr genießen. Zwar kippten zwei Kanus, doch Gott sei Dank waren abgesehen von einem gesunkenen Fotoapparat keine Verletzungen und Verluste zu beklagen.

Wieder auf dem Lageplatz angekommen stand ein Völkerballspiel Väter gegen Kinder an, das die Kinder klar für sich entscheiden konnten. Der Rest des Tages war zu freien Verfügung und bot so Raum für Unterhaltungen und sportliche Betätigung.

Am Sonntag nutzte Michael Obertowski, Personalleiter bei der deutschen Indianer Pionier Mission und gleichzeitig Freizeitteilnehmer mit seinen zwei Kindern, die „Vaterzeit“, um von seinen Erfahrungen und Erlebnissen mit unserem Vater im Himmel zu berichten. Bei seiner ausführlichen Predigt zum Thema „Neu: werden. denken. handeln“ nahm er Kinder und Väter gleichermaßen mit. Nach dem Mittagessen, das wie alle anderen Mahlzeiten auch hervorragend schmeckte und vom fleißigen Küchenteam (Benjamin Föll, Sebastian Krumm und Reinhard Müller) mit viel Liebe und großen Engagement zubereitet worden war, ging es wieder zurück nach Mössingen in Aible, wo die Mamis und die zu Hause gebliebenen Kinder schon mit einem Kuchen warteten. Gespannt lauschten sie den Geschichten der Väter, die begeistert erzählten. Unter anderem auch von folgender Begebenheit, die so typisch für ein Vater-Kind-Wochenende ist: beim Weg zum Getränkewagen fragt das Kind seinen Vater: „Krieg I a Cola?“. „Noi, sonsch kannsch ed schlofa“. Darauf das Kind bestimmt: „I will au net schlofa“. Nach kurzer Denkpause beschließt der Vater: „Also guat. Aber bloß, weil d’Mama ed dabei isch!“.