„Wie läuft es denn mit dem Umbau im Aible“ diese Frage hört man in letzter Zeit häufiger. Eine einfache Antwort, die das ganze Projekt treffend beschreibt, ist nicht leicht zu formulieren. Schließlich ist es ein großes Projekt mit vielen Facetten. Was also ist die Antwort?

Soll man von der guten und vertrauensvollen Arbeit im Bauausschuss berichten? Von einem Aible-fit-Team, das sich mit enormem Einsatz um die Eigenleistungen kümmert? Soll man bekräftigen, dass die zugesagten Spenden treu auf unserem CVJM-Konto eingehen? Oder soll man doch eher auf die Schwierigkeiten eingehen und erwähnen, dass wir das ursprünglich geplante Zeitziel nicht halten können und schon froh sind, wenn wir die Arbeiten im Februar zum Abschluss bringen? Soll man zu bedenken geben, dass natürlich alles teurer geworden ist – nicht weil es schlecht kalkuliert worden wäre, sondern weil die Preisexplosion auch ums Aible keinen Bogen gemacht hat.
Soll man das Gewicht darauf legen, dass wir für den harten Kern an Helfern und einer Helferin dankbar sind, auf die man zählen kann oder lieber die Hoffnung zum Ausdruck bringen, dass zu den verbleibenden Arbeitseinsätzen noch viele weitere Menschen aus dem Verein mit anpacken, damit wir die Arbeiten noch abschließen können, bevor die ersten Vermietungen anlaufen?

In dieser (sicherlich auch subjektiven) Gemengelage ist es wohl kein Fehler, einmal recht nüchtern einige Fakten zusammenzustellen:

Baufortschritt:

  • In den Duschräumen im OG wurde der Trockenbau in Eigenleistung erstellt. Vor kurzem wurde ein Schnellestrich verlegt, als nächstes wird auch hier der Fliesenleger seine Arbeit aufnehmen.

    bau 1

  • Bernd Ackermann hat den Technikraum gefliest, die Wände wurden abgeschliffen, gespachtelt und gestrichen, so dass die Heizung zeitnah eingebaut werden kann. Da die Heizung auch den Neubau beheizt, ist das auch dringend notwendig.

    bau 3

  • Die Küche ist gefliest und gestrichen, die Küchengeräte sind zum Teil eingebaut. Die Küche wird noch im Oktober fertiggestellt werden.

    bau 4

  • Auch bei den WCs im Erdgeschoss geht es voran, wie man auf diesem Bildausschnitt vom Herren-WC erkennen kann:

    bau 5

  • In (Eigenleistungs-)Arbeit sind aktuell auch noch die feuerhemmenden Decken in den Fluren und an der Dachschräge:

    bau 6
    bau 7
  • Wir sind sehr dankbar, dass wir am 15.10. nach vielen Regensamstagen trockenes Wetter hatten. So konnte die Fassade unter fachkundiger Anleitung von Ernst-Martin Hagenbach, der auch schon die ganzen Gipser-Flickarbeiten erledigt hatte, gestrichen werden. Unser Aible erstrahlt also wieder in neuem Glanz und das Gerüst kann demnächst abgebaut werden.

    bau 8
    bau 9
    bau 10

     

  • Noch im Rohbau befindet sich das ehemalige A-Live im UG. Hier wird ein weiterer Duschraum entstehen:

    bau 11

Kosten/Finanzen:

  • Die aktuelle Kostenberechnung weist eine Kostensteigerung von rund 10% aus. Berücksichtigt man, dass die gesamte Architektenleistung gespendet wird (ganz herzlichen Dank an Ernst-Martin Rempfer und ein „Vergelt’s Gott“) und wir bei der Heizung staatliche Zuschüsse von 50% erhalten, dann sind wir finanziell im Planungsrahmen. Das ist angesichts der Preisexplosion der letzten Monate mehr als bemerkenswert und lässt sich zum einen darauf zurückführen, dass wir manche Gewerke noch vor dem ganz großen Preisanstieg vergeben konnten. Zum anderen haben zweifelsfrei die Eigenleistungen maßgeblich dazu beigetragen, dass die derzeit üblichen Preissteigerungen von 20% und mehr ausgeglichen werden konnten.

  • Auch vor dem Hintergrund der stark ansteigenden Zinsen hätten wir den Zeitpunkt des Projektstarts nicht besser wählen können. Da kann man einfach nur „Danke lieber Vater im Himmel“ sagen.

Dank und Appell:

Noch sind wir „mitten drin“ im Umbauprojekt, trotzdem ist es schon jetzt an der Zeit, allen ein ganz herzliches Dankeschön zu sagen, die sich tatkräftig, unterstützend, durch Spenden und im Gebet für den Aiblesumbau einsetzen. Alle Namen zu nennen würde den Rahmen dieses Berichtes sprengen, ein paar Namen sind ja schon gefallen, aber das Aible-fit-Team (Reinhard Müller, Dieter Mang, Thomas Herter und Karl-Martin Haug) darf an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben: vielen lieben Dank für euren unermüdlichen Einsatz. Nahezu jeden Samstag im Aible zu sein, oftmals auch unter der Woche noch ein oder gar zwei Vorbereitungstermine, Material besorgen usw., und das schon das ganze Jahr über – da weiß man: euch liegt der CVJM und seine Arbeit sehr am Herzen.

Danke auch an Patricia Walter: sie ist nicht nur im Bauteam aktiv, sondern kümmert sich auch um die Verpflegung. An dieser Stelle noch ein Appell: Paddy sucht – teilweise händeringend – Personen, die für einen Samstag die Verpflegung übernehmen können. Bitte lasst sie da nicht hängen.
Und an alle, die lieber handwerken als kochen: helft mit beim „Endspurt“ der Eigenleistungen. Da sind noch so viele Dinge zu tun, dass wir jede geschickte Hand brauchen können.
Wir freuen uns darüber hinaus über jede und jeden, die/der die Arbeiten finanziell und im Gebet unterstützt. Nur wenn wir alle gemeinsam – weiterhin, bis zum Bauende und darüber hinaus - zusammenhelfen, werden wir dieses Projekt stemmen. Also lasst es uns gemeinsam anpacken!

nach oben