Das Vater-Kind-Wochenende vom 11.-13. Juli bei Zwiefalten war trotz zeitweilig heftigem Regen ein voller Erfolg. Die 7 am Samstag selbst gebauten Floße transportierten die insgesamt knapp 40 Teilnehmer sicher donauabwärts. Neben diesem Highlight blieb den Vätern genügend Zeit um mit den Kindern zu spielen und sich mit anderen Vätern auszutauschen. Das Thema „mein Vater“ passte dann auch thematisch prima zu diesem segensreichen Wochenende.
Unter dem Schlagwort „Down by the riverside“ folgten am Freitag, 11.7. 14 Väter und deren Kinder der Einladung des CVJMs zum Vater-Kind-Wochenende in Mittenhausen bei Zwiefalten. Zusammen mit dem Vater-Kind-Wochenende des Christlichen Zentrums in Reutlingen bevölkerten knapp 100 Teilnehmer den Zeltplatz. Die direkt angrenzende Donau bot am heißen und sonnigen Freitag gleich die Gelegenheit, sich abzukühlen. Einige Kids fanden sich währenddessen zum Fußballspielen zusammen und nutzten fortan jede freie Minute, um hinter dem runden Leder herzujagen. Nach erfolgtem Zeltaufbau wurde lecker gegrillt und am Abend in einer Kennenlernrunde verschiedene Aspekte ausgetauscht, was ein guter Vater ist. Auffallend war die hohe Informatikerdichte unter den Papis, die Gründe hierfür konnten noch nicht endgültig geklärt werden.
Am Samstag stand dann das Highlight des Wochenendes an: Floße bauen und damit flußabwärts fahren. Das Leiterteam hatte auch schon im Vorfeld ein Floß gebaut und erfolgreich im Neckar getestet. Das Baumaterial (160 20l-Kanister, ca. 200 Bretter, 18 Paddel, sowie Schnur und zur Sicherheit Klebeband) hatte Hans-Wilhelm Herter organisiert und im Anhänger dabei, also fuhren alle mit dem Auto zum Aufbauort flußaufwärts. Dort angekommen erklärte Friedemann Bader kurz die Geschichte des Floßbaus und dann machten sich alle daran, die Holzlatten und Kanister zusammenzuschnüren. Den ersten Platzregen konnte man gelassen vorübergehen lassen, da unter der Brücke direkt neben dem Bauort genügend Platz für alle war.
Nach einer Pizza-Mittagspause wurden die letzten Knoten geknüpft und die Floße teilweise durch Blumenschmuck oder Kanistersitze aufgepimpt. Nun kam der große Moment: die Floße wurden in die Donau gelassen, und tatsächlich: trotz unterschiedlicher Bauart waren alle 7 Floße schwimmfähig und trugen mehr oder weniger mühelos ihre Passagiere. Die dadurch entstandene tiefe Zufriedenheit konnte auch nicht durch den Starkregen, der nach zwei Drittel der Fahrt einsetzte, nicht getrübt werden. Am Zeltplatz angekommen und wieder mit trockenen Kleidern gekleidet waren sich alle sicher: von diesem Abenteuer wird man noch in 20 Jahren erzählen.
Am Samstag Abend stand noch ein Völkerballspiel gegen die Papis und Kids vom Christlichen Zentrum auf dem Programm, bei dem sich der Mössinger CVJM nach hartem Kampf leider geschlagen geben musste.
Die Geschichte, wie Jesus seinen Eltern „abgehauen“ und zu seinem himmlischen Vater in den Tempel gegangen ist, erzählte dann Missionar Harald Knöll aus Chile am Sonntag morgen. Dass Maria und Josef ihren Sohn dann im Mediamarkt suchten, entspricht zwar nicht ganz dem Urtext, machte den Gottesdienst aber höchst lebendig und eindrücklich.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen wurden die Zelte wieder abgebaut und erschöpft aber überglücklich und dankbar für alle Bewahrung und für die tolle Gemeinschaft der Heimweg nach Mössingen angetreten.
Für das Leiterteam (Friedemann Bader, Hans-Wilhelm Herter, Frank Puccia und Karl-Martin Haug) und die Teilnehmer steht fest: das wollen wir nächstes Jahr auf jeden Fall wieder machen.
21.07.2014, Karl-Martin Haug